Selbsthilfegruppe als Gesundheitsvorsorge

Ein nicht zu unterschätzender Beitrag bei der Therapie bzw. Erhaltung des Status sind Selbsthilfegruppen.

Unsere Selbsthilfegruppe besteht seit 22 Jahren. Zum ersten Treffen 1999 kamen über 40 Betroffene. Viele hörten zum ersten Mal dort von PPS und waren sichtlich erleichtert, dass sie sich die Symptome nicht nur einbildeten. Manche waren ja von den Ärzten als Simulanten oder psychisch krank eingestuft worden.


Wir treffen uns einmal pro Monat, haben aber in den letzten Jahren uns an zunehmenden PPS-Problemen angepasst und treffen uns in den Wintermonaten  – außer im Dezember zur Weihnachtsfeier – nicht, wie gesagt: wir leiden alle unter einer erheblichen Kälteintoleranz und wir alle sind rutsch- und sturzgefährdet.

Eines unserer Ziele ist die Verbreitung des Wissens über PPS. So beteiligen wir uns an Gesundheitstagen, arbeiten mit der Ärztekammer Südwürttemberg zusammen und haben schon zweimal zusammen mit der Landesgruppe des Bundesverbandes Polio und der Polio-Initiative Europa ein Symposium für Ärzte und Therapeuten mitgestaltet. Auch an Veranstaltungen zum Weltpoliotag nehmen wir teil.

Unser Hauptanliegen ist die gegenseitige Unterstützung: sei es mit Tipps, über geeignete Reha-Kliniken, spezialisierte Ärzte, Umgang mit zunehmenden PPS-Beschwerden oder einfach Für-Einander dasein.

Unterstützt wird die Selbsthilfegruppe von der AOK Neckaralb, DAK, Paritätischer Wohlfahrtsverband und dem Sozialforum Reutlingen-Tübingen.