Die APM kann immer dann wirken, wenn im Körper etwas „nur“ funktionell gestört ist. Da, wo etwas zerstört ist, kann sie eventuell noch bedingt etwas erreichen, manchmal aber auch gar nichts mehr. Hier müssen dann andere Maßnahmen der Medizin eingesetzt werden.
Die APM therapiert den Energiekreislauf, also das Steuerungssystem, das nach Auffassung der Asiaten allen anderen Körpersystemen übergeordnet ist.
Schmerzen, Beschwerden und Krankheiten bestehen auch deswegen, weil bestimmte Regionen im Körper mit zu viel oder zu wenig Energie versorgt werden oder die Energie nicht richtig fließen kann. Oft liegt es an der Wirbelsäule, manchmal auch an Narben im Gewebe.
1985 ist es erstmals im Pariser Necker-Krankenhaus gelungen, die Existenz der Meridiane und des Energiekreislaufes mit Hilfe von Radiotracern nachzuweisen. Somit kann man diese Erkenntnis für Therapiezwecken nutzen bzw. die ungleiche Energieverteilung mit Hilfe der Akupunkt-Massage ausgleichen.
Um einen energetischen Befund zu erhalten macht man an der Körpervorderseite einen Probestrich bis dieser rot ist. Aber man kann diesen Befund auch am Ohr feststellen, weil dort alle Körperregionen und Organe ihren speziellen Akupunkturpunkt haben. Allerdings gibt es im Ohr keine so starken Reaktionen. Ringe entlang am Ohrenrand können z.B. zu Rückenproblemen führen. Ringe am Nabel sollte man wegen des Energieflusses unbedingt vermeiden.
Bei der Behandlung streicht man mit einem Massagestäbchen entlang der Meridiane, die einen Energiemangel aufweisen. Dabei werden Akupunkturpunkte durch die Massage aktiviert bis es pickst.
Bi den ersten drei Massagen kann es zum sog. Ebbe-Flut-Effekt kommen. Dabei verspürt man eine starke Wirkung im Körper. So kommt es vor, dass bestehende Schmerzen kurzzeitig vollkommen weg sind, dann aber für Minuten wieder auftreten, manchmal stärker als zuvor, wieder verschwinden und in gemilderter Form erneut wiederkehren. Dies kann bis zu 48 Stunden nach einer Behandlung auftreten. Dem Therapeuten zeigt es, dass die Behandlung wirkt.
Nach einer Behandlung soll man nicht den Körper Hitze- oder Kältereizen aussetzen. Das wäre kontraproduktiv.
Was kann man mit der APM alles beeinflussen?
- Wirbelsäulenbeschwerden,
- Erkrankungen der großen und kleinen Gelenke,
- Rheumatische Erscheinungsformen,
- Migräne,
- Neuralgien,
- Durchblutungsstörungen.
Die APM wirkt auf den ganzen Menschen, mehrere Störungen werden automatisch gleichzeitig beeinflusst. So kann als Nebenergebnis u. a. der Kreislauf stabilisiert werden und Schlafprobleme und vegetative Störungen gemildert bzw. beseitigt werden
Ein besonderes Augenmerk richten die Therapeuten auf Narben. Diese können den Energiefluss immer wieder stören und so einen dauerhaften Therapieerfolg verhindern. Manchmal sind sie auch die Ursache, dass es überhaupt zu Beschwerden kommt. In solchen Fällen kann man mit einer APM-Creme (mit Vaseline als Basis und Hydrolyten) das Narbengebiet nach Anleitung durch den Therapeuten selbst massieren.
APM gibt es nicht auf Rezept. Manche Zusatzversicherungen und private Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten. Manchmal wird APM auch mit einer Craniosakralen Therapie verbunden.
Quellen:
Broschüre des Internationalen Therapeutenverband APM nach Penzel und Energetische Medizin e. V.
Vortrag: Frau Scheuber, Heilpraktikerin und Physiotherapeutin